Projektziel: Mit diesem Projekt – ein Lastenrad als Erweiterung unseres Projektes „Segen to go“ – möchten wir „nach draußen“, in die Lebens- und Alltagswelt der Menschen gehen, mit ihnen ins Gespräch kommen und ihnen einen Segen in Form einer Segenskarte oder einer Kerze mit auf den Weg geben.
Projektbeschreibung: Mit diesem Projekt möchten wir besonders die Menschen in unserem Pfarreigebiet erreichen, denen wir nicht in unseren Kirchen begegnen. Mithilfe eines Lastenrads und inkl. einer Aufschrift (z.B. „Christ*in strampelt sich ab für das Reich Gottes“, „segensreich unterwegs“ oder „Meine Last ist leicht. Mt 11,30“) wollen wir in den Stadtteilen unserer Pfarrei unterwegs sein und bei noch mehr Gelegenheiten mit Menschen ins Gespräch kommen. Das Lastenrad ist dabei Dreh- und Angelpunkt. Es dient dem Transport der Materialien, ist selbst Werbemittel und dient als mobiler Infostand an den Orten, an denen wir einen „Segen to go“ verteilen – auf Spielplätzen, in Parks, an Straßenkreuzungen.
Das ist das Innovative (Neue/Andere) an diesem Projekt: Von einer "Komm-her-Pastoral" zu einer "Geh-hin-Pastoral" – damit orientiert sich das Projekt am Auftrag der Kirche, die zu allen Menschen gesandt ist.
Eng damit verbunden ist der Aspekt der lernenden Kirche: Indem wir uns auf den Weg machen, zu den Menschen gehen und ihnen zuhören bzw. ihnen ohne Gegenleistung einen Segen oder einen guten Wunsch mitgeben, wollen wir lernen, was die Menschen von Kirche brauchen und erwarten, was wir als katholische Pfarrei Heilig Geist im 21. Jahrhundert für die Menschen in unserem Stadtteil tun und sein können.
Unser Projekt ist bewusst nachhaltig und umweltschonend angelegt. Das Unterwegssein mit einem Lastenrad – und nicht mit einem Fahrzeug mit Verbrennungsmotor – ist uns unter dem Schöpfungsaspekt ebenso wichtig wie die Kleidung aus Biobaumwolle für unsere Poloshirts mit Pfarreilogo.
Uns ist die Nutzung von Synergien und die vielfältige Verwendung der anzuschaffenden Komponenten besonders wichtig. Das Lastenrad dient als Infostand, als Werbemittel, als Transportfahrzeug zwischen den Gemeinden u.v.m. Es soll vom gesamten Pastoralteam genutzt werden, um Fahrten mit dem PKW zu sparen und gleichzeitig die Pfarrei Heilig Geist in den Stadtteilen sichtbarer zu machen.
Woran der Projekterfolg festgemacht wird: Erfolgreich ist das Projekt, wenn wir über die Sichtbarkeit und Präsenz in den Stadtteilen unserer Pfarrei mit Menschen ins Gespräch kommen und so einen Zugang zu bzw. eine Kontaktmöglichkeit mit Kirche schaffen. Und, wenn es gelingt, einen Kreis aus Ehrenamtlichen aufzubauen, die das Projekt auch ohne hauptamtliche Beteiligung eigenverantwortlich fortführen können.
Was aus dem Projekt gelernt werden kann: Das Projekt kann den Eindruck von Kirche bei den Menschen in den Stadtteilen der Pfarrei Heilig Geist verändern: Von Kirche, die „nur“ im Kirchengebäude stattfindet, hin zu Kirche, die Menschen und ihrer Lebenswirklichkeit entgegenkommt. Und wenn wir im Projekt ein wenig sensibel dafür werden, was die Menschen bewegt und was sie von der Kirche erwarten, können auch wir viel lernen. In diese beiden Richtungen kann der Lernerfolg gehen: Kirche kann vielseitig und anders wahrgenommen werden und wir als Menschen in Kirche können lernen, was die Menschen bewegt und wofür wir da sein können.
Fördersumme und wofür diese Summe verwendet wird: 8.000 Euro – verteilt auf: 5.000 Euro für die Anschaffung eines Lastenfahrrads, 600 Euro für die Wartung (à 300 Euro auf zwei Jahre), 500 Euro für Zubehör (Abdeckung, sicheres Schloss, Ladetechnik etc.), 100 Euro für einen Sonnenschirm mit Befestigung, 1.000 Euro für Werbemittel und Branding, 800 Euro für Kleidung mit Pfarreilogo (Poloshirts 10 x 30 Euro; Jacken 4 x 100 Euro; Druckkosten)
Umsetzungsort: Hamburg, Stadtteile der Pfarrei Heilig Geist
Projektbeginn und Projektende: 1. August 2024 bis 31. Juli 2026
Mitglieder der Projektgruppe und Ansprechperson bei Fragen zum Projekt: Christoph Riethmüller (christoph.riethmueller@heiliggeist.org), Maria Schmidt (maria.schmidt@heiliggeist.org), Cosmea Schmidt (cosmea.schmidt@heiliggeist.org), Lucia Niederwestberg, Catharina Soria Vega, Ute Hidding, Robert Degenhardt, Thomas Behrens
Statement der Projektgruppe zum erfolgreichen Antrag: „Wir sind froh und dankbar für die finanzielle Unterstützung, die uns ermöglicht, dieses Projekt Wirklichkeit werden zu lassen. Mit unserem Lastenrad haben wir gute Voraussetzungen, Kirche unterwegs und in den Stadtteilen zu sein. Wir hoffen, dass wir auf diese Weise vielfach Segen bringen und Segen sein können.“
Kooperation(en): aktuell keine