Spiritualität und Verkündigung: Die Ausstellung bietet allen Besuchern in leichter verständlicher Weise einen ersten Eindruck von der christlichen Heiligenverehrung. Dadurch entsteht Raum für vielfältige geistliche Inspirationen, sei es im Sinne von Vorbildfunktion oder auch spiritueller Interaktion.
Option für die Armen oder mit den Armen: In den anliegenden Quartieren leben viele Menschen in schwierigen sozialen Verhältnissen. Die Berührung mit Heiligen, die sich auch ihrer persönlichen Situation annehmen, kann für viele Hilfe und Trost sein.
Orientierung am Auftrag der Kirche: Es werden Heilige und Selige vorgestellt, die sich in ihrem Wirken besonders für Minderheiten und Verfolgte eingesetzt haben und ein entsprechendes Patronat erfüllen.
Orientierung an den Menschen: Mitten im Quartier gelegen, orientiert sich die Auswahl der Heiligen auch an den Interessen potentieller Besucher (z. B. Arbeiter, Jugendliche, …).
Ehrenamtliches Engagement: In den unterschiedlichen Projektphasen (Planung, Aufbau, Durchführung usw.) werden Menschen mit verschiedenen Talenten zur Mitarbeit motiviert.
Lernende Kirche: Die Interaktionen mit den Besuchern soll ein Geben und Nehmen sein. Daher ist es ein wesentliches Ziel, dass das Projekt eine Bereicherung sowohl für die Besucher als auch für die Mitarbeiter ist.
Ganzheitliche, weltoffene Solidarität: Die Auswahl von Heiligen und Seligen, dessen Biografien und Wirken aufgezeigt wird, orientiert sich an den heutigen gesellschaftlichen Problemen und Fragestellungen.
Weitere Projektbeschreibung:
Im Veranstaltungsgebäude „KulturJennx“ im Quartier Hohenhorst auf der Grenze der Hamburger Stadtteile Rahlstedt und Jenfeld werden auf 65 qm Keilrahmenbilder von ca. 25 bis 30 Heiligen und Seligen ausgestellt. Die gezeigten Darstellungen beruhen auf Gemälden, Fotos, Reliefs, Figuren und Glasfenstern. Der Ausstellungszeitraum ist auf 2 ½ Monate bemessen (zuzüglich Auf- und Abbauzeit).
Im Projektzeitraum werden im Veranstaltungsgebäude neben den Ausstellungsöffnungszeiten themenbezogene Workshops und Referentenvorträge (beispielsweise durch Historiker und Religionspädagogen) stattfinden.
Die Auswahl der Heiligen und Seligen soll breit gefächert sein (Alter, Herkunft, Zeitepochen, Patronate,…) und wird im Laufe der Realisierungszeit durch die Mitwirkenden erarbeitet. Durch die zahlreichen Verbindungen der Akteure werden hierzu die Kontakte zu anderen Trägern genutzt. Dazu gehören u. a. Kath. Kinderkrankenhaus Wilhelmstift, Cursillo-Bewegung, Kolpingsfamilie, Katholische Landvolkbewegung (KLB), benachbarte Pfarreien und Heimatkirchengemeinden der Mitwirkenden. Außerhalb des kirchlichen Kontextes bestehen Kontakte zu den örtlichen Vereinen, Geschäftsleuten, Politik und Verwaltung.
Das besondere an diesem Projekt ist, dass die Heiligenverehrung als Kernbereich christlicher Spiritualität niedrigschwellig und ergebnisoffen an alle Interessierten – vor allem die Bewohner der Quartiere – herangetragen und dadurch zugänglich gemacht wird. Es werden kirchlich gebundene Personen genauso angesprochen wie Menschen, die keine oder nur wenige Bezugspunkte zur Kirche haben.
Die Ausstellung wird durch Pressemitteilungen begleitet und anschließend dokumentarisch aufgearbeitet. In abgewandelter oder spezialisierter Form sind Folgeausstellungen möglich.