Spiritualität und Verkündigung: Hubertus Halbfas hat einmal gesagt: Das Labyrinth ist zugleich der Kosmos, das Leben des Einzelnen, der Tempel, die Stadt, der Mensch, der Schoß, die Windungen des Hirns, das Bewusstsein, das Herz, die Pilgerfahrt, die Reise und der Weg. Dies ist eine famose Aufzählung für die Vielfalt der Bedeutungen, die ein großes Symbol kennzeichnen.
Orientierung an den Menschen: Das Labyrinth vor der Kirche ist mehr als ein religiöses Symbol – es ist ein Raum, der sich an den Bedürfnissen der Menschen orientiert. Es lädt ein zum Innehalten, zum Durchatmen, zum Suchen -ganz unabhängig von Herkunft, Alter, Religion oder Lebensgeschichte. Das Labyrinth steht allen offen, ohne Schwelle, ohne Eintritt und ohne Voraussetzungen. Wer will, kann es einfach betreten.-
Ehrenamtliches Engagement: Das Labyrinth vor der Kirche ist mehr als ein bauliches Projekt – es ist ein lebendiger Ausdruck von Gemeinschaft. Jede helfende Hand hinterlässt eine Spur. Jede Idee, jeder Stein formt den gemeinsamen Weg. In dieser Vielfalt entsteht etwas Großes, ein Ort der Einkehr und des Gebets.
Lernende Kirche: Ein Labyrinth symbolisiert den geistlichen Weg des Menschen zu Gott. Er ist ein Weg, der in die Mitte führt – ein Bild für den inneren Weg, für Umkehr, Meditation und Gebet. Eine lernende Kirche ist eine, die auf diesem Weg ist: suchend, in Bewegung, offen für neue Einsichten, Transformation.
Weitere Projektbeschreibung:
Symbole sind eine besondere Sprache der Menschheit. Ein Labyrinth vor der Kirche kann eine tiefe spirituelle Bedeutung haben. Das Labyrinth ist ein symbolischer Pilgerweg, der die innere Reise zur Selbstfindung, Einkehr und Verbindung mit Gott darstellt. Anders als ein Irrgarten führt das Labyrinth nicht in eine Sackgasse, sondern auf einem klaren Pfad zur Mitte und wieder heraus. Der Weg ins Labyrinth spiegelt die Reise zur eigenen Mitte wider. Er steht für die Suche nach spiritueller Erkenntnis, ähnlich wie die Pilgerwege nach Santiago de Compostella. Die Mitte symbolisiert das Zentrum des eigenen Seins oder die Gegenwart Gottes. In der christlichen Mystik ist die Mitte ein Ort der Begegnung mit Gott. Theresa von Avia spricht in ihrem Werk „Die innere Burg“ von den verschiedenen Wohnungen der Seele, die man durchschreien muss, um zur Mitte – zu Gott -zu gelangen. Eine meditative Gehmeditation durch das Labyrinth kann durch Gebete begleitet werden. Es kann auch mit bestimmten, spirituellen Fragen betreten werden, um am Ende Einsicht zu erhalten. Jedes Labyrinth ist ein Wegsymbol. Es gibt keine anderen Symbole, dass den Weg des Menschen durch die Welt, zu sich selbst und zugleich zu Gott besser zum Ausdruck brächte.
Wer will kann es einfach betreten – mit Fragen, mit dank, mit Sorgen oder einfach mit dem Wunsch, für sich zu sein in Stille. Inmitten von Wedel entsteht so ein Raum, der für alle offen ist. Das Labyrinth steht für Achtsamkeit, für Sinnsuche, für die Würde jedes Menschen. Es stärkt das soziale Miteinander, weil es zur Entschleunigung einlädt und gleichzeitig zum Gespräch anregt. Es kann eine Station sein bei Stadtführungen oder ein Impulsort für kirchliche Feiern. Es ist ein Ort, an dem Menschen sich begegnen, ohne etwas leisten zu müssen. Ein Ort, der Menschen abholt, wo sie stehen – mitten im Leben, mitten in der Stadt Wedel.
Menschen mit spirituellem Gespür und kreativen Ideen, die die Bedeutung und Form des Labyrinths entwerfen und in Worte fassen. Es sind engagierte Menschen, junge und alte, mit handwerklichem Geschick, die Steine verlegen, Wege anlegen, Erde bewegen und mit großem Einsatz anpacken. Es sind Menschen, die beim Aufbau für Gemeinschaft sorgen, mit Café, Essen, guter Stimmung und Gesprächen. Manche Menschen, begleiten das Projekt auch im Verborgenen, aber dennoch mit großer Kraft. Alle tragen auf ihre Weise im Miteinander dazu bei. Jeder Einsatz, ob sichtbar oder unsichtbar, ist Teil des Ganzen. So wird das Labyrinth ein Ort für das lebendige Wirken einer Gemeinde.
Ein Labyrinth symbolisiert den geistlichen Weg des Menschen zu Gott. Er ist ein Weg, der in die Mitte führt – ein Bild für den inneren Weg, die Umkehr, Meditation und Gebet. Eine lernende Kirche ist eine, die auf diesem Weg ist: suchend, in Bewegung, offen für neue Einsichten, Transformation. Das Labyrinth symbolisiert die Reise des Glaubens – eine Kirche, die lernt, die sich auf diesen Weg macht, nicht alles weiß, sondern auf Gott hört und sich wandeln lässt. Im Labyrinth können Menschen gleichzeitig unterwegs sein, auf verschiedenen Positionen – jeder in seinem Tempo, auf seinem Abschnitt, aber auf demselben Weg. Eine lernende Kirche erkennt, dass Glaube gemeinsam gelebt wird, mit vielen unterschiedlichen Fragen, Erkenntnisasen und Biografien der verschiedenen Menschen.